Übersicht aller Artikel des Themas 'Ausbildung und Gehalt'
In den ersten Semestern lernen angehende Sozialpädagogen oder Sozialarbeiter überwiegend geisteswissenschaftlichen und theoretischen Stoff. Fragen wie „wie entsteht Armut?“ oder welche Rahmenbedingungen (können) zu Rassismus führen? Gesellschaftliche „Stati quo“ und Entwicklungen werden betrachtet, analysiert und ausgewertet. Prüfungsnachweise werden in dieser Phase des Studiums überwiegend durch Gruppen- oder Einzelpräsentationen und Hausarbeiten abgelegt.
Nach dem zweiten Semester setzen die Studierenden eigene Schwerpunkte in der Theorie und vertiefen diese durch regelmäßige Praktika in Einrichtungen (eigener Wahl). So können zum Beispiel Projekte mit benachteiligten Kindern oder Obdachlosen selbstständig geplant und durchgeführt werden, die im Rahmen des Studiums benotet werden. In den meisten Studiengängen gehört ein obligatorisches Praxissemester zum Curriculum. Andere dagegen verlangen neben den Vorlesungen oder in der Vorlesungsfreien-Zeit Praktika von ihren Studenten. Bei der Suche und Vermittlung ist die Hochschule oft sehr engagiert, so dass angehende Sozialarbeiter keine Angst davor haben brauchen. Auch Auslandsaufenthalte sind bei Praxissemestern gewünscht und werden von den Hochschulen v.a. in Entwicklungsländer gefördert.
Das Studium geht in manchen Bundesländern über in ein s.g. Anerkennungsjahr. Um staatlich geprüfter Sozialarbeiter oder Sozialpädagoge zu sein, muss noch ein Jahr absolviert werden (zweiphasiges Modell). In anderen Bundesländern ist die berufliche Praxis bereits während des Studiums integriert (einphasiges Modell).
Um Führungspositionen zu besetzen, empfiehlt sich ggf. ein Master-Abschluss für die Sozialpädagogen. Die zweijährige Ausbildung kann nach zwei Jahren Berufspraxis auch berufsbegleitend absolviert werden. Möchte man überwiegend organisatorisch tätig werden, bieten viele Hochschulen auch Master-Programme im Bereich „Sozialmanagement“ oder Gesundheitsökonomie. Hier geht es überwiegend um die Nahtstellen zwischen Institutionen und Menschen.
07. März 2013
Sozialarbeiter und Sozialpädagogen unterstützen Menschen, die psychologische Hilfe benötigen und sich selbst nicht helfen können. Um Sozialarbeiter zu werden, ist ein Studium notwendig. Der interdisziplinäre Studiengang nennt sich an den meisten Fachhochschulen „Soziale Arbeit“ und wird aufgrund des hohen praktischen Bezugs (fast) ausschließlich von Fachhochschulen angeboten. Hier insbesondere von kirchlich getragenen Fachhochschulen, die immer einen sozialen Schwerpunkt in ihrer Studienfächerwahl haben. Bildungseinrichtungen (v.a. Schulen) sind eines der wichtigsten Arbeitsfelder, genau so wie Stiftungen und Verbände, die sich der Fürsorge und Hilfe von Bedürftigen verschrieben haben.
Soziale Arbeit
Soziale Arbeit vermittelt Methoden und Theorien aus den Fächern Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Medizin, Wirtschaft, Rechtswissenschaft und Politik. Das hört sich nicht nur sehr weit gefächert an, sondern ist es auch! Angehende Sozialarbeiter sollen – auch mit Hinblick auf die problematische Arbeitswelt – möglichst umfassend ausgebildet werden um später in unterschiedlichsten Bereichen arbeiten zu können. Denkbar ist zum Beispiel neben der aktiven Betreuung von Menschen auch die Verwaltungsarbeit und Organisation von Behinderteneinrichtungen, Schulen, Vereinen.
Somit können Sozialarbeiter von Drogenberatung über Kindererziehung in Kindergärten an diversen Stellen des Sozialwesens engagiert werden. Fast ein Viertel der Fachhochschulen sind in kirchlicher Trägerschaft und erwarten von ihren Studienbewerbern Praktika oder laden zu Auswahlgesprächen ein.
Studiengänge
In Deutschland werden Sozialarbeiter in den Studiengängen Sozialarbeit / Sozialpädagogik (z.B. FH Düsseldorf), Soziale Arbeit (z.B. Katholische Hochschule NRW), Sozialarbeit (z.B. Evangelische Hochschule Berlin) und Klinische Sozialarbeit (HS der angewandten Wissenschaften Coburg) ausgebildet. Die meisten Studiengänge schließen mit einem Bachelor of Arts als Studienziel ab. An der Katholischen Hochschule NRW (Zugang nur für Katholiken) kann noch ein Diplom (FH) erworben werden. Sozialarbeit und Klinische Sozialarbeit in Berlin und Coburg dagegen werden mit einem Master-Abschluss abgeschlossen.
29. August 2011
An Fachhochschulen, Universitäten, aber auch an Fernschulen kann das Studienfach „Soziale Arbeit“ bzw. „Sozialpädagogik“ belegt werden. Je nach Art des angestrebten Abschlusses beträgt die Studiendauer zwischen 3 und 6 Jahren.
Bachelor, Master oder Diplom-Abschlüsse sind hierbei möglich.
Um diesen sozialen Beruf zu ergreifen, bedarf es nicht nur der entsprechenden Schulbildung sondern darüber hinaus auch einer richtigen sozialen Einstellung. Denn Sozialarbeiter werden tagtäglich mit großen sozialen Problemen und menschlichen Elend konfrontiert, dies zu bewältigen und seine Arbeit gut zu erledigen ist schwierig.
08. Januar 2011